Tätigkeit Feuerwehr

Als wir eintrafen fanden wir einen sehr labilen Sandsackwall vor, zudem strömten Massen an Wasser durch die geborstenen Kellerfenster auf der Elbseite in den Keller und wiederum hinter den Sandsackverbau da auch die Elb- abgewandten Kellerfenster geborsten waren.  Es drohten die Ortslage Altmickten und Teile von Übigau überflutet zu werden. Im Einsatzverlauf erweiterte sich diese Einsatzstelle auf eine Gesamtlänge von ca. 400m, (Brücke „Sternstraße“ an der Flutrinne bis zur Gaststätte „Lindenschänke“).

Wir hatten 3 Schwerpunkte abzuarbeiten:

1. Der labile Sandsackwall an der Scharfenberger Straße samt dem Gebäude das als Tunnel für die Wassermassen hinter den Schutzwall diente.

2. Der Sandsackverbau im Bereich der „Lindenschänke“, dieser war ebenfalls errichtet, kam uns aber nicht stabil vor. (Im weiteren Einsatzverlauf [6.6. gegen 7.00 Uhr] wurde dieser von den Wassermassen eingedrückt und überspült). Da waren aber unsere Gegenmaßnahmen bereits errichtet.

3. Eine Aufweichung im Damm an der Flutrinne samt Sickerstelle [festgestellt am 5.6. gegen 16.00 Uhr]  

Im gesamten Einsatzverlauf tauschten wir eigenständig unser Personal mit frischen Kräften von zu Hause.  Während unseres Einsatzes ließen wir geschätzt ca. 120000 Sandsäcke verbauen, zur Höchstzeit hatten wir ca. 800 freiwillige Helfer zur Verfügung, die anfassten und arbeiteten nach unseren Anweisungen. Wir hatten 46 h am Stück (ohne Unterbrechung) zwei Heckpumpen, eine TS 8/8 und zwei A – Tauchpumpen im Dauereinsatz um den Wasserdruck im Keller zu reduzieren und das Wegschwemmen der Sandsäcke an den Kellerfenstern zu unterbinden.

Die Einsatzstelle sprach sich rum, wir bekamen im Verlauf Besuch von Mitarbeitern des sächsischen Ministerium des Inneren, der Amtsleitung der Feuerwehr Dresden, dem Mitglied des Deutschen Bundestages Arnold Vaatz samt Delegation und dem sächsischen Innenminister Markus Ulbig.